Pont Menhir

Ein geschichtsträchtiger und geheimnisumwobener Ort

Die Geschichte der Familie LE LAY ereignet sich vor einer recht ungewöhnlichen Kulisse: dem Tal von Pont-Menhir in Plomelin.

Hier ein friedlich plätscherndes Bächlein
Dort über 5 000 Jahre alte Menhire
Aber auch Überreste von mehr als 2 000 Jahre alten römischen Amphoren
Alte Apfelbäume
Und fahrbare Brennereien.

Am selben Ort, an dem auch seine Vorfahren wirkten, schlägt Guy LE LAY im Jahr 1986 ein neues Kapitel der Geschichte auf.

1921- 1986

Die Zeit der mobilen Brennereien

1921 kauft die Familie LE LAY einen gebrauchten Destillierapparat, um durch Brennen von Cidre den landläufig als Lambig bezeichneten Branntwein zu extrahieren. Francès LE LAY ist die erste, die darüber Buch führt.

Im Laufe der Generationen wird die Tradition von Francès‘ Sohn Guillaume und später von dessen Sohn René fortgeführt. Mitte des 20. Jahrhunderts kann sich Plomelin mit Fug und Recht als bretonische Hauptstadt des Lambig rühmen: Ganze sieben mobile Brennereien aus der Gemeinde versorgen die umliegenden Orte.

Die Destillierapparate der ersten drei Generationen der Familie LE LAY befinden sich in der familienbetriebenen Brennerei auch heute noch an ihrem angestammten Platz.

1986

Guy LE LAY gründet die Distillerie des Menhirs

Guy gibt seinen Beruf als Mathematiklehrer auf, erwirbt die Berufsbezeichnung professioneller Brenner und bringt zu Weihnachten desselben Jahres den ersten aus Apfelbranntwein und Apfelsaft gebrauten Pommeau de Bretagne auf den Markt.

Auch heute noch zählt der Pommeau de Bretagne der Distillerie des Menhirs zu den renommiertesten Pommeaux der Region. Prix d’Excellence 2019 und 2020 des französischen Landwirtschaftswettbewerbs Concours Général Agricole.

1989

Markteinführung des ersten Lambig de Bretagne

Getreu seinen ländlichen und bretonischen Wurzeln bringt Guy außerdem als Erster den bretonischen Apfelbranntwein Lambig auf den Markt.

Eine fest im kollektiven Gedächtnis der Westbretonen verankerte Bezeichnung, die er gegen alle Widrigkeiten verteidigt.

Der gute Ruf seiner mehrfach mit Medaillen ausgezeichneten Erzeugnisse aus eigener Herstellung beflügelt seinen Innovationsgeist.

1996 bis 2002

Vom Traum zur Wirklichkeit

Nachdem er sich zehn Jahre lang ausschließlich dem Apfel widmete, stürzt er sich mit Leidenschaft in ein neues Abenteuer.

Sein Traum? Die Erfindung eines Whiskys aus Buchweizen. Der ehemalige Mathematiklehrer macht sich ans Experimentieren und köchelt in der Küche seiner Familie einen gräulichen Brei.

Den entscheidenden Ausschlag für die Umsetzung seines Vorhabens gibt schließlich eine Begegnung mit einem internationalen Spirituosenexperten. Gemeinsam entwickeln sie die neuartige Rezeptur des EDDU.

Unter den von der Qualität des EDDU Silver überzeugten Kennern und Profis ist die Markteinführung 2002 ein voller Erfolg.

„This is so proud to be different. And exceptionnally good“, Jim MURRAY.

Von 2008 bis heute

Das Familienabenteuer setzt sich fort

Während sich der Vater zur Ruhe setzt, übernimmt die fünfte Generation der Familie LE LAY das Ruder. Erwan, Kévin und Loig verleihen dem Unternehmen auf ihren jeweiligen Spezialgebieten einen neuen Impuls.

Unter ihrer Führung wird die Brennerei diversifiziert und die neue Whiskymarke ED GWENN entwickelt. 2015 wirkt das Unternehmen bei der Einführung der geographischen Herkunftsbezeichnung Whisky de Bretagne bzw. Whisky Breton mit, errichtet 2020 einen neuen Keller und wendet sich dem internationalen Markt zu.